Inhalt

0.             Portrait der Grundschule Oldenstadt

1.             Leitbild der Schule Oldenstadt

2.             Leitsätze

3.             Das Miteinander gestalten

3.1.          Erziehungsziele

3.2.          Schulordnung und Klassenregeln

3.3.          Soziales Lernen

3.3.1.       Mitbestimmung von Anfang an

3.3.2.       Trainingsprogramme zur Sozialkompetenz

3.3.3.       Streitschlichter

3.4           Kollegium

3.5           Informations-, Konferenz- und Kooperationssystem

3.6           Förderverein

4.             Inklusion

4.1.           Sonderpädagogische Grundversorgung / RIK          

4.2         Integrationshelfer

4.5.           Beratung im Rahmen des UE-BUS

5.             Lernorte

5.1.          Der Klassenraum

5.2.          Der Schulhof

5.3.          Die Bücherei

5.4.           Das Lesezimmer

5.5.          Der Computerraum

5.6.          Der Schulgarten

5.7.          Das „grüne Klassenzimmer“

5.8.          Arbeitsgemeinschaften

5.9.           Außerschulische Lernorte

6.             Kooperationen

7.             Schulentwicklung

7.1.          Aktuelle Schulentwicklungsprozesse

7.2.          Zukünftige Schulentwicklungsprozesse

0. Portrait der Grundschule Oldenstadt

Wer sind wir?

Die Grundschule Oldenstadt ist eine von acht Grundschulen der Stadt Uelzen. Zum Einzugsbereich der GS Oldenstadt gehören der östliche Teil des Stadtgebietes Uelzen, die Ortsteile Oldenstadt und Groß-Liedern sowie die Dörfer Gansau, Klein-Liedern, Ripdorf, Mehre, Tatern und Hanstedt II.

Die Grundschule hat derzeit  221 Schülerinnen und Schüler in 11 Klassen, sie wird zwei- und dreizügig geführt. Die Klassenfrequenz liegt z. Zt. zwischen 18 und 25 Schülern. Das Kollegium besteht aus 17 Lehrkräften. Um die Verlässlichkeit der Grundschule und den Ganztag zu garantieren, gibt es 9 pädagogische Mitarbeiterinnen für Betreuung und Vertretung. Hinzu kommt eine Förderschullehrkraft, die die Arbeit der Kolleginnen und der Kollegen unterstützt.  Die Schule Oldenstadt hat eine Beratungslehrerin.

Außer den Klassenräumen, die z.T. über Gruppenräume verfügen, gibt es in der Schule  einen Musikraum, einen Werkraum, einen Textilraum, ein Lesezimmer, einen Keyboardraum, eine Turnhalle und einen Gymnastikraum, eine Lehrmittelsammlung, einen Arbeitsraum für die Lehrkräfte mit 4 internetfähigen Laptops, ein Beratungszimmer, ein Lehrerzimmer mit kleiner Küche sowie einen Verwaltungstrakt für Schulleiterin, Konrektorin und Sekretärin.

Die Liegenschaft wird betreut durch eine Hausmeisterin, die mit reduzierter Stundenzahl arbeitet. Sie ist zugleich auch für das Reinigungspersonal zuständig.

In den letzten Jahren hat die Oldenstädter Schule ihre pädagogische Arbeit auf vielen Ebenen evaluiert und weiterentwickelt. Die nachfolgenden Abschnitte beschreiben den derzeit aktuellen Entwicklungsstand, die  Vereinbarungen in den verschiedenen pädagogischen Feldern und Lernbereichen sowie die geplante Prozessentwicklung.

Präambel

Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft und bedeuten deshalb ihr wertvollstes Gut. Bildung und Erziehung sind eine Grundvoraussetzung für den Erhalt und die Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens. Unser Ziel ist es, die Basis für demokratisches Denken und Handeln in der Gesellschaft zu schaffen.

Die Grundschule Oldenstadt soll ein Ort sein, an dem alle Beteiligten für ein gesundes, erfolgreiches, körperlich aktives und zufriedenes Lernen einstehen.

 

1. Leitbild der Schule Oldenstadt

Unsere Schule vermittelt den Schülerinnen und Schülern

  • moralische, kulturelle und religiöse Werte,
    • soziale Kompetenzen,
    • umfassende Kenntnisse, mit denen sie Gegenwart und Zukunft meistern können,
    • die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen und
    • Bewegungs- und Spielerfahrungen.

Dies spiegelt sich in den Schlagwörtern unseres Schullogos lernen, sich bewegen, spielen wider.

Miteinander

Streitschlichterprogramm

Schulfeste (Weihnachtsbasteln, Sommerfest, Fasching)

Weihnachtliches Singen

Mensch-Ärger-dich-nicht-Turnier

Monatstreffen, dabei 1 Schulregel hervorheben und im täglichen Miteinander gezielt üben.

Forschertag (Sachunterricht), Vorlesetag (Deutsch), Knobeltag (Mathematik)

Klasse 2000

Schülerrat

Ausbildung zum Streitschlichter

Wertschätzung

(Sieger)Ehrungen

Adventstreffen

Schulsingen vor den Ferien

Ausstellungen

Öffentlichkeit (Zeitung – Homepage)

Sport/ Bewegung

  • Sportfeste
  • Für Klasse 1: „Fit wie ein Turnschuh“
  • schulinterne und klassenabhängige (Klasse 2-4) Turniere (Fußball, Brennball, Völkerball)
  • AOK-Lauf („Hurra, hurra die Schule rennt“)
  • In Kooperation mit der BBS 2: Sportspektakel, Sportabzeichen Teilnahme am schulübergreifenden Mädchen – Fußball -Turnier
  • 1-2 Lauftrainings mit der gesamten Schule.
  • Denksport (Matheolympiade, Bewegungsaufgaben im Klassenzimmer)
  • bewegungsfreundlicher Schulhof
  • Bewegungs- und Entspannungs-AG

Seit dem Schuljahr 2019/2020 hat unsere Schule aufgrund ihres besonders bewegungsorientierten Konzepts die Auszeichnung „zur sportfreundlichen Schule“ erhalten.

2. Leitsätze

Die Grundschule Oldenstadt ist für Kinder und LehrerInnen ein Ort des Lebens, Lernens und Lehrens, in dem sich alle wohl fühlen sollen. Unser Ziel ist es Gemeinschaftserfahrungen zu vermitteln und ein friedliches Miteinander anzubahnen.

Die wichtigste Aufgabe unserer Schule ist Unterricht, der die Stärken und Schwächen des Einzelnen berücksichtigt und somit die Schülerinnen und Schüler individuell fördert und fordert.

Methoden lernen und soziale Kompetenzen sind ebenso wichtig wie die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten.

Eltern, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler gestalten die Schule in gemeinsamer Verantwortung im Rahmen der geltenden Gesetze und Erlasse.

Unsere Schule unterstützt die Eltern bei der Bewältigung von Schul-, Erziehungs- und Betreuungsproblemen.

Die Grundschule ist eingebettet in ein soziales, kulturelles und naturnahes Umfeld. Sie kooperiert mit außerschulischen Partnern, die sich für Kinder und Jugendliche engagieren und nutzt außerschulische Lernorte.

3. Das Miteinander gestalten

3.1. Erziehungsziele

Interkulturelle Erziehung

Unser Ziel ist es,  dass Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen von klein auf friedlich zusammen leben und lernen. So können sie schon früh Kenntnisse über andere Kulturen erwerben, sich gegenseitig austauschen und ihren Erfahrungshorizont erweitern. Die Schülerinnen lernen Respekt und Toleranz gegenüber anderen.

Medienkompetenz

Unser Ziel ist es, dass unsere SchülerInnen sich sachgerecht mit verschiedenen Medien auseinandersetzen und diese kritisch beurteilen. Medien sollen selbstbestimmt, verantwortungsvoll und kreativ genutzt werden.

Ökologische Kompetenz

Unser Ziel ist es, dass unsere SchülerInnen die Verantwortung für die Erhaltung und Gestaltung einer lebenswerten Umwelt übernehmen. Es ist die Aufgabe jedes Menschen für nachfolgende Generationen eine gesunde Lebensgrundlage zu erhalten.

Soziale Kompetenz

Unser Ziel ist es, dass an unserer Schule ein angemessenes und freundliches Verhalten in der Gemeinschaft gelebt wird, in der sich alle achten, respektieren und keine Gewalt geduldet wird.

Folgende Fähigkeiten sollen gefördert werden:

  • Bessere Selbstwahrnehmung
  • Anerkennung und Respektieren von Bedürfnissen und Gefühlen anderer         
  • Toleranz, Friedfertigkeit und Mitgefühl für andere                                                         
  • wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander
  • Strategien zur Konfliktlösung

Förderung der Ich-Kompetenz

Unser Ziel ist es, dass unsere SchülerInnen lernen, selbständig und eigenverantwortlich zu handeln. Es ist ein wesentliches Anliegen unserer pädagogischen Arbeit, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der Schüler zu fördern, aber auch Frustrationstoleranz und Selbstdisziplin zu stärken. Daher ist es notwendig, jeden Schüler und jede Schülerin entwicklungsorientiert zu fördern und ihn/sie zu guten Leistungen zu motivieren.

3.2. Schulordnung und Klassenregeln

Das Zusammenleben in der Schule wird durch eine Schulordnung, die gemeinsam mit den SchülerInnen der Schülervertretung erarbeitet wurde, geregelt. Diese setzt den äußeren Rahmen für den täglichen Ablauf. Des Weiteren werden in den jeweiligen Klassen Klassenregeln abgesprochen. Es wird darauf geachtet, dass die Regeln von denen mitgestaltet und getragen werden, die davon betroffen sind. Diese Regeln sollten positiv formuliert und klar verständlich sein sowie aufzeigen, welche Konsequenzen Regelverstöße nach sich ziehen.

3.3. Soziales Lernen

Unser Ziel ist der Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, respektvoller Umgang miteinander, Fähigkeit zur Konfliktlösung ohne Gewalt und Übernahme von sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft. Diese Ziele werden durch verschiedene Bausteine zum sozialen Lernen an unserer Schule verfolgt.

3.3.1. Mitbestimmung von Anfang an

Vom ersten Schultag an lernen die Kinder, in Erzähl – und Sitzkreisen, wie wichtig es ist, einander zuzuhören, die Gefühle anderer wahrzunehmen und unterschiedliche Meinungen gelten zu lassen. Sie lernen, tolerant zu sein und dass es wichtig ist, für alle geltende Klassenregeln aufzustellen.

Diese Klassenregeln werden jeweils in Abstimmung mit den Kindern erarbeitet und abgesprochen.

Mit Beginn des zweiten Schuljahres werden jeweils zu Beginn des Halbjahres Klassensprecher gewählt, die sich für die besonderen Belange der Klasse einsetzen. Die Basis hierfür bilden regelmäßige Klassengespräche – teilweise auch als festgelegter Klassenrat unter der eigenverantwortlichen Leitung der SchülerInnen.

Die gewählten Klassensprecher wiederum bilden den Schülerrat, der sich jeden ersten Montag im Monat trifft und in Absprache Wünsche und Anregungen der gesamten Schülerschaft in das Schulleben einbringt  und dieses so mitgestalten kann.

3.3.2 Trainingsprogramme zur Sozialkompetenz

In allen Klassen wird ab Mitte Klasse 1 bzw. Anfang Klasse 2 mit den Programmen Klasse 2000 und „Teamgeist“ gearbeitet. Dieses sind Programme von der Wahrnehmung von Gefühlen bis zur Gewaltprävention (siehe unten), die die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder fördern, damit sie lernen, Konflikte angemessen zu lösen. Sie basieren auf der Erkenntnis, dass Kinder schon sehr früh in ihrem Empathie- und Problemlösungsverhalten „geformt“ werden können und dass aggressives und unsoziales Verhalten von Jugendlichen oder Erwachsenen oft schon in der Kindheit begonnen hat. Je älter Kinder sind, desto schwerer ist der Abbau von  aggressiven Verhaltensmustern und Gewaltbereitschaft.

Die Programme umfassen u.a. folgende Bausteine:

  • Empathietraining
  • Impulskontrolle
  • Umgang mit Ärger und Wut
  • Problemlösekreislauf (Basis für die Ausbildung der Streitschlichter s. 3.3.3)

In den 3. und 4. Klassen findet regelmäßig einmal in der Woche „Klassenrat“ statt. Er dient dazu, Anliegen und Konflikte der Klasse zu besprechen. Dies erfolgt  durch klare  Gesprächsregeln und einen strukturierten Ablauf in einer lernförderlichen Atmosphäre. Es werden Verstöße gegen die Schul- und Klassenregeln thematisiert, Beschimpfungen  und Beleidigungen besprochen und gemeinsame Lösungen gesucht. Ziel ist es, die Leitung und Moderation in die Hand der Schüler zu legen, damit sie lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. 

Diese grundlegenden Fähigkeiten sollen zu einem Teil der Schulkultur werden.

Für Klassen, die sich auf diese Art der Problembehandlung nicht einlassen können oder möchten, werden alternative Trainingsprogramme eingesetzt.  

3.3.3. Streitschlichter

An unserer Schule werden in jedem Schuljahr SchülerInnen des 3. u. Jahrgangs zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie durchlaufen einen etwa halbjährlichen Vorbereitungskurs, in dem sie auf ihre Aufgaben als Streitschlichter vorbereitet werden. Sie lernen die positive Bedeutung einer Konfliktlösung kennen, die die streitenden Parteien selbst gefunden haben und die somit als „gerecht“ empfunden werden kann. Hauptinhalte dieser Ausbildung sind Grundlagen der Kommunikation, Wahrnehmung von Gefühlen und  gemeinsames Finden von Lösungen.

Folgende Ziele werden mit der Streitschlichterausbildung verfolgt:

  • Das Schulklima kann sich durch eine solche institutionalisierte Schlichtung verbessern.
  • Die Schüler und Schülerinnen können durch das Training und die Durchführung von

    Schlichtungen soziale Kompetenzen erwerben, die ihnen den Umgang mit

    Gleichaltrigen erleichtern.

  • Lehrkräfte werden von Alltagskonflikten entlastet.

Diese Form der Streitregulierung  für die ganze  Schule hat den Vorteil, dass auch Konflikte zwischen Schülern verschiedener Klassen geschlichtet werden und so den SchülerInnen signalisiert wird, dass die Schule insgesamt ein starkes Interesse an kooperativer Konfliktlösung hat. (Einzelheiten s. Ordner „Streitschlichterausbildung“)

3.4. Kollegium

Der Zusammenhalt und das Miteinander des Kollegiums werden durch gemeinsame Aktivitäten unterschiedlichster Art geprägt. Regelmäßige gemeinsame Dienstbesprechungen, Arbeitsgruppentreffen und gemeinsame Fortbildungen sowie schulische und außerschulische Veranstaltungen nehmen positiven Einfluss auf dieses Miteinander.

Das Lehrerzimmer wird von allen KollegInnen regelmäßig in den Pausen aufgesucht und bildet so eine Möglichkeit zum täglichen Informationsaustausch untereinander.

3.5. Informations-, Konferenz- und Kooperationssystem

Die gemeinschaftliche Verantwortung von Lehrkräften, dem pädagogischen Personal des Betreuungsteams und Eltern verlangt, dass sie sich regelmäßig über Lernziele, Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsprojekte und Erziehungsziele austauschen und die Arbeit der Schule evaluieren. Nur so gelingt eine Vernetzung aller an der Schule beteiligten Kräfte. Deshalb ist ein verlässliches Informations-, Konferenz- und Kooperationssystem unabdingbar. So werden z.B. die Eltern regelmäßig durch Elternbriefe über das Schulleben informiert. Des Weiteren gehören neben den durch das Schulgesetz festgelegten Gremien ganz besonders die Fachkonferenzen dazu und die dadurch gesicherte Mitwirkung von Eltern selbst in pädagogischen Detailfragen.

Darüber hinaus werden Eltern auch bei besonderen Veranstaltungen (Vorlesewettbewerb, Bastelveranstaltungen, Sportevents, Projekte) mit eingebunden. Auch bei der Betreibung der Bibliothek am Dienstag werden wir durch eine Mutter unterstützt. Die Schule sichert sich auf diese Weise die Nutzung der bei den Eltern vorhandenen pädagogischen und fachlichen Kompetenzen und erweist sich als „offene“ Schule.

Der Konferenzplan wird jährlich soweit wie möglich im Voraus terminiert und bei Bedarf modifiziert. Er enthält

  1. Gesamtkonferenzen
  2. Sitzungen des Schulvorstands
  3. Klassenkonferenzen, soweit vorausplanbar
  4. Fachkonferenzen für alle Fächer der Primarstufe. Die Fachkonferenzen setzen sich zusammen aus allen Lehrkräften, die das jeweilige Fach unterrichten und aus mindestens 2  Eltern. Sie werden von einer oder zwei Lehrkräften geleitet. Die Fachkonferenzen haben ausschließlich beratende Funktion für die laut Schulgesetz beschlussfähigen Gremien. Allerdings hat ihr Votum dort ein großes Gewicht.
  5. Pädagoische Sitzungen der Jahrgangsteams nach Absprache zwei Wochen vor den Zeugnissen
  • 2-wöchentlich stattfindende Dienstbesprechungen am Nachmittag. In unserem Schulalltag haben wir die Erfahrung gemacht, dass bei einigen aktuellen Themen schnelles und flexibles Handeln unerlässlich ist. Aus diesem Grund finden fast bei Bedarf kurze Dienstbesprechungen unter den Lehrkräften in einer großen Pause statt.

Alle Kolleginnen und Kollegen kooperieren in verschiedensten Aufgabenfeldern   miteinander. Die Teamarbeit erleichtert die Arbeit des Einzelnen und sichert Parallelität und Vergleichbarkeit der Leistungsanforderungen innerhalb einer Jahrgangsstufe. Sie dient außerdem der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung der schulischen Arbeit. Deshalb erfolgt die langfristige Unterrichtsplanung und Unterrichtsvorbereitung in gemeinsamen Besprechungen von Lehrkräften der Parallelklassen.

Eingebunden in die schulische Arbeit sind die Pädagogischen Mitarbeiter. Sie sind für die Betreuung der SchülerInnen der ersten und zweiten Klassen zuständig, um so die Verlässlichkeit zu gewährleisten. Außerdem sichern sie bei Unterrichtsausfällen die Vertretung.

Für Probleme zwischen Schülern, Lehrern oder Eltern, die nicht im direkten Gespräch zu klären sind, steht eine Beratungslehrerin zur Verfügung. Diese kann in vielen Fällen durch ihre Neutralität oder durch Hinweise auf weitere außerschulische Beratungsdienste zur Problemlösung beitragen.

Als externes Beratungsangebot nutzt die Grundschule Oldenstadt den UE-BUS (siehe 4.5).

3.6 Förderverein

An der Grundschule Oldenstadt engagieren sich Eltern in einem Förderverein, um die Schule in unterschiedlichen Projekten tatkräftig und finanziell zu unterstützen. Viele schulische Veranstaltungen und Anschaffungen können nur durch die Hilfe des Fördervereins realisiert werden. So wurde in der nahen Vergangenheit durch den Förderverein Geld gesammelt, das zur Gestaltung eines für die Kinder attraktiveren Schulhofes in Form eines Piratenschiffs genutzt wurde. Außerdem werden Schulfahrten (z.B. Theater), Projekte, die Anschaffung einer Musikanlage und Gitarren und einiges mehr unterstützt und ermöglicht. Eine tatkräftige Unterstützung des Fördervereins erfolgt auch bei der Ausrichtung des Mensch-ärgere-dich-nicht-Turniers und bei der Einschulungsfeier durch die Ausrichtung einer Cafeteria. Außerdem veranstaltet der Förderverein in Eigenverantwortung das jährliche Kürbisfest.

4. Inklusion

Die Grundschule Oldenstadt ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern einen gleichberechtigten Zugang und ist damit eine inklusive Schule.

4.1 Sonderpädagogische Grundversorgung / RIK (Regionales Integrationskonzept)

Im Rahmen des Regionalen Integrationskonzeptes wird in Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum die sonderpädagogische Grundversorgung umgesetzt.

Seit dem Schuljahr 2020 gehört unserer Schule ein Förderschullehrer an. Für die Arbeit im RIK stehen unserer Schule 22 Förderschullehrerstunden zur Verfügung, die abhängig von den in den verschiedenen Jahrgängen zu fördernden Schülerinnen und Schülern verteilt werden.

Aufgabe und Ziel ist die präventive und integrative Förderung von allen Schülerinnen und Schülern. Kinder mit einem festgestellten Unterstützungsbedarf in den Bereichen Lernen und Sprache erhalten Förderung entsprechend ihren individuellen Voraussetzungen.

Die Schüler und Schülerinnen werden entweder zielgleich oder zieldifferent unterrichtet.

Die präventive Arbeit soll dazu beitragen, Probleme frühzeitig zu erkennen, schulische und außerschulische Fördermaßnahmen einzuleiten und mit Hilfe individualisierter Förderpläne diese Kinder in die Lage zu versetzen, Lernfortschritte  zu  erzielen.

4.3 Integrations- / Inklusionsklassen

 Die Planung und Umsetzung der Förderung im Unterricht erfolgt in Teamarbeit zwischen den Grundschullehrkräften und der Förderschullehrkraft.

4.4 Integrationshelfer/Schulbegleitungen

In der Grundschule Oldenstadt gibt es z. Zt. 10 Kinder, denen die Teilhabe am Unterricht durch Integrationshelferinnen und einen Integrationshelfer ermöglicht wird. Deren Arbeitsfelder sind abhängig von den individuellen Bedürfnissen der betreuten Schülerinnen und Schüler.

4.5 Beratung im Rahmen des UE-BUS (Uelzener Beratungs- und Unterstützungssystem) und der Mobile Dienst des regionalen Landesamtes für Schule und Bildung

Der UE-BUS ist ein mobiles Beratungsangebot der im Landkreis Uelzen. Die zuständigen Sonderpädagoginnen informieren und beraten im Schwerpunktbereich sozial-emotionale Entwicklung sowohl einzelfallbezogen als auch hinsichtlich schwieriger Klassensituationen. Das Beratungsangebot kann nach Bedarf von Lehrkräften, Eltern und Schülern genutzt werden.

Der Mobile Dienst des regionalen Landesamtes für Schule und Bildung ist an unserer Schule im Bereich „Hören“ und als Unterstützung bei körperlichen Beeinträchtigungen beratend und unterstützend tätig

5. Lernorte

5.1. Der Klassenraum

Kinder in der Schule verbringen den großen Teil des Schultages in ihrem Klassenraum. Daher soll dieser Lernort ansprechend gestaltet sein. Trotz individuellen Unterschieden gibt es in jeder Klasse bestimmte gemeinsame Strukturmerkmale und Regeln. Die Klassen werden nur mit Hausschuhen betreten. Tische und Stühle sind je nach Unterrichtsbedarf aufgestellt. Ob nun in Form von Gruppentischen oder eine eher frontale Ausrichtung hängt eng mit den zu unterrichtenden Themen und Lehrkräften zusammen.

In den Klassen stehen Regale und Schränke mit Material und eine Sitzgruppe/Bänke für die verschiedenen Phasen des Unterrichtsalltages. Bücher, Spiele und Beschäftigungsmaterial sind für die entsprechenden Phasen im Schulalltag frei zugänglich. Im Klassenraum sind Stellplätze für Ordner und andere Arbeitsmaterialien vorhanden.

Die Kinder bewahren ihre persönlichen Dinge in den so genannten Eigentumsfächern/-kästen und Stehordnern auf, die  nur der/die  jeweiligen SchülerInnen benutzen dürfen.

Die Wände und Tafeln in den Klassenräumen bzw. auf den Fluren bieten viel Platz, um die Arbeiten der SchülerInnen auszustellen und zu würdigen. Ausgehängte Klassenregeln und Karten für die verschiedenen „Klassendienste“ erinnern die Kinder an die Aufgaben und Vereinbarungen.

Das Schulgebäude, insbesondere der Flur- und Pausenhallenbereich, bietet zusätzliche Möglichkeiten zum Arbeiten in Kleingruppen und zur Präsentation von Ergebnissen aus dem Unterricht und von Projekten, sowie Fotoausstellungen von gemeinsamen Festen und Feiern. Außerdem verfügen einige Klassen über einen zusätzlich angegliederten Gruppenraum.

5.2. Der Schulhof

Der Schulhof bietet in den Pausen einen Ort zum Spielen, Toben oder Ruhen, je nach individuellem Bedürfnis der SchülerInnen.

Viele Kinder kennen ein vielseitiges Repertoire an Bewegungsspielen für die aktive Pause und vermitteln dieses an interessierte MitschülerInnen weiter. Die Gestaltung des Pausenhofes war und ist auch ein Thema des Schülerrates. Es gibt Geräte zum Klettern, Schaukeln und Rutschen sowie ein großes Piratenschiff aus Holz. Eine  Tischtennisplatte, ein Basketballkorb und eine Fußballfläche ergänzen das Angebot.

Bei einer zentralen, von SchülerInnen der 3. und 4. Klassen betreuten Ausleihe können Spielgeräte mit einer Ausleihkarte entliehen werden. Der Bestand der Spielgeräte für die aktive Pause wird laufend ergänzt und erweitert.  Die Angebote schulen die sozialen, motorischen und koordinativen Fertigkeiten und Fähigkeiten.

Für Kinder, die Ruhe und Entspannung suchen, gibt es Bänke und Plätze unter den Bäumen.

5.3. Die Bücherei

In der Grundschule Oldenstadt gibt es eine Zweigstelle der Stadtbibliothek Uelzen, die Gemeindebücherei Oldenstadt. Diese ist jeden Dienstag und Donnerstag, während der Schulzeit, von 9.15 bis 12.15 Uhr geöffnet und wird von einer Bibliothekarin und einer Mutter betreut.  Die Schüler haben die Möglichkeit aus einem großen Repertoire von Büchern und CDs/Kassetten auszuwählen.  Der Lernort Bücherei wird in der 1. und 2. Klasse im Unterricht thematisiert. Die SchülerInnen bekommen eine Einführung und dürfen dann nach individuellem Interesse selbstständig die Bücherei aufsuchen. Dieses Angebot wird von den Kindern gerne angenommen. Außerdem stellt die Bücherei auf Wunsch der Lehrkräfte auch themenbezogene Bücherkisten für die Klassen zusammen.

5.4. Das Lesezimmer

Diese Präsenzbücherei bietet Literatur für viele Fachbereiche an. Die Schülerinnen und Schüler können Informationen zusammenstellen, die sie für die Bearbeitung ihrer Aufgaben benötigen und erfahren, dass Lesen auch Unterhaltung bedeuten kann. Hier finden die Autorenlesungen statt sowie unser jährlich durchgeführter Vorlese-Wettbewerb. Täglich wird das Lesezimmer für die Ganztagsbetreuung genutzt. Auch Gemeinschaftsspiele stehen dann hier den Kindern zur Verfügung.

5.5. Computer

Jeder Klassenraum ist mit einem Panel ausgestattet. Die Schule verfügt für jeden Jahrgang über einen Klassensatz Tablets. Die überwiegende Nutzung findet in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht statt. Hier sei besonders die verschiedenen Lernwerkstätten erwähnt, die umfangreiche Angebote zum Üben für alle Lernbereiche bietet. Die interaktive Leseförderung mit Antolin, einem Buchportal für Kinder, das diese zum Lesen motivieren und zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Texten anregen will, wird hier mit den Kindern eingeführt.

5.6. Der Schulgarten

Wir stellen unseren Schülern mit dem Schulgarten auf unserem Schulgelände einen Lernort zur Verfügung, der die Möglichkeit zum entdeckenden und selbsttätigen Lernen bietet sowie zum verantwortlichen Handeln anregt.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Schüler und Schülerinnen verschiedene Kräuter, Obst- und Gemüsesorten selbst säen, pflanzen, pflegen und ernten sowie das Wachstum und die Entwicklung beobachten.

5.7. Das „grüne Klassenzimmer“

Das „grüne Klassenzimmer“ befindet sich im Oldenstädter Wald und ist in einem halbstündigen Fußmarsch zu erreichen. Vor allem soll das „grüne Klassenzimmer“ durch seine Umgebung einen weiteren Beitrag zur Natur- und Umwelterziehung unserer Schüler leisten. Hier kann naturnaher Unterricht stattfinden; auf Bänken kann sich die Lerngruppe sammeln und besprechen.

5.8. Arbeitsgemeinschaften

Die Schule bietet vielfältige  „Arbeitsgemeinschaften“ – kurz auch AG‘s genannt – an.

Mit diesem Angebot verfolgen wir die Idee, Interesse an neuen Themengebieten zu wecken oder individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Interessen der Schüler aufzugreifen und zu fördern.

Die Schüler entscheiden sich zu Beginn eines Halbjahres für eine der angebotenen Arbeitsgemeinschaften. Bei den Angeboten werden die unterschiedlichen Bereiche berücksichtigt: Kunst, Musik, Spiele und Sport. Diese AGs werden größtenteils von den an dieser Schule unterrichtenden Lehrkräften angeboten, aber auch außerschulische Fachkräfte werden hierzu in die Schule geholt wie beispielsweise für den Chor (Singschule Knappe), Tennis (TC- Blau-Weiß), Leichtathletik (SV-Rosche), Fußball (Kreissportbund), Schwimmen (Franziska von Almsick-Stiftung) und Badminton.

5.9. Außerschulische Lernorte

Unsere Schule versucht durch das Einbeziehen außerschulischer Lernorte der Forderung nach sinnlich-anschaulichen, realen Begegnungen mit Pflanzen, Tieren, Experten und Institutionen gerecht zu werden. So finden Besuche des Phaenos, des Zoos Hannover und verschiedener Tierparks (Otterzentrum,  Greifvogelgehege, Vogelpark), der evangelischen und katholischen Kirche (im Rahmen des Religionsunterrichts), des Verlagsgebäudes und der Redaktion der Allgemeinen Zeitung (AZ), der Feuerwehr, der Kläranlage, der Bücherei, des Mühlenmuseums sowie Stadtbesichtigungen statt. Neu angedacht ist auch eine Kooperation mit dem Oldenstädter „NABU-Nests“, bei der SchülerInnen der 4. Klasse bei der Pflege des Sinnespfades helfen oder durch andere Tätigkeiten den Erhalt unterstützen.

6. Kooperationen

Im außerschulischen Bereich kooperiert die Schule mit einer Reihe von Institutionen, die die Schule direkt oder indirekt bei ihrer Arbeit unterstützen. So gibt es Kooperationsverträge mit den Kindergärten in Oldenstadt und Groß-Liedern, in denen die Grundsätze der Zusammenarbeit hinsichtlich des Informationsaustausches, bei der Sprachstandfeststellung, der Sprachförderung und bei der Einschulung beschrieben werden.

Im musischen Bereich unterstützt die Musikschule für Kreis und Stadt die Arbeit des Faches Musik mit einem Chorangebot.

Weiterhin ist die Schule in den Kooperationsverbund zur Förderung besonders begabter Kinder mit eingebunden. Unsere Schule gehört mit 4 weiteren Grundschulen zum Kooperationsverbund „Förderung besonderer Begabungen“ in Zusammenarbeit mit dem Lessing Gymnasium Uelzen. In regelmäßigen Sitzungen der beteiligten Schulen wurde ein Konzept erarbeitet und werden Fortbildungen angeboten und Erfahrungen ausgetauscht. Innerhalb des Kooperationsverbundes wird derzeit einmal jährlich ein Workshop veranstaltet.

An unserer Schule bieten wir verschiedene Zusatzangebote für begabte SchülerInnen an (siehe Konzept Begabtenförderung). Die Schule hat aus dem Topf des Kooperationsverbundes  hierfür 3 zusätzliche Stunden. Es gibt Angebote in den Bereichen Philosophie, mathematische Knobelaufgaben und Französisch.

Die Schule beteiligt sich an Wettbewerben wie der Mathematikolympiade und dem Känguru Wettbewerb. Hinzu kommt der jährlich stattfindende Vorlesewettbewerb auf Schul- und Kreisebene.

Der Niedersächsische Kreissportbund ermöglicht uns die Zusammenarbeit mit PraktikantInnen, die ihren Dienst zum Freiwillig Sozialen Jahr für einige Stunden bei uns absolvieren. Der derzeitige Praktikant bietet in unserer Schule im Ganztagsbetrieb täglich sportliche Aktivitäten an.

Eine weitere enge Zusammenarbeit besteht wie unter Punkt 1 bereits erwähnt mit der BBS II.

Außerdem kommt einmal wöchentlich eine Lesebegleitung vom Verein „Mentor Lüneburg e.V.“, die mit ihrem „Leselernhilfsprojekt Mentor“ einzelnen Schülern bei der Leseförderung hilft.

7. Schulentwicklung

7.1.  Aktuelle Schulentwicklungsprozesse

Es erfolgt eine ständige Evaluation der schuleigenen Arbeitspläne in allen Fächern.